Wie wir arbeiten


wie wir anfingen

Seit nun fast einem Jahr sind wir zukünftigen Ausstellungsmacher*innen dabei, unsere eigene Ausstellung zu realisieren.

Angefangen hat alles mit der Vorgabe, dass die Unisammlungen in Oldenburg am Ende in der Ausstellung auftauchen.

 

Wie? Das war uns überlassen.

 

Eine Ausstellung über die einzelnen Sammlungen zu konzipieren, erschien uns allen insgesamt zu staubig und zu sehr auf das universitäre Publikum zugeschnitten.

 

Wir entschieden uns für eine Themenausstellung, welche das Thema WISSEN behandeln soll. Einzelne Uni-Sammlungen der Carl-von-Ossietzky Universität sollten anschauliche Beispiele der Wissensproduktion, -vermittlung und -speicherung darstellenn. Sammeln im Kontext der universitären Forschung sollte ebenso eine Rolle spielen.

 

 

 

 




Konzeptionsphase

 

Bis zu unserem aktuellen Stand war es ein langer Weg, der viele Hürden, aber auch  viele spannende und interessante Erlebnisse hervorbrachte.

 

Was wir gerade machen?

 

Regelmäßige Treffen in der Gruppe sind total wichtig. Wir halten uns dabei auf dem Laufenden, was die einzelnen Teams gerade so machen und arbeiten stetig an offenen Baustellen weiter.

 

Zu den Aufgabenbereichen, die in Teamarbeit geschehen, zählen folgende:

  • Projektkoordination
  • Finanzen
  • Ausstellungsgestaltung
  • Vermittlung
  • Ausstellungstexte
  • Objekte
  • Rahmenprogramm
  • Location-Scouting
  • PR & Öffentlichkeitsarbeit
  • Technik
  • Begleitheft

Das Team, das die Ausstellungstexte verfasst, hat ganze Arbeit geleistet. Die Texte werden derzeit lektoriert.

 

Das Rahmenprogramm rund um Ausstellungseröffnung, Eröffnungsreden, Sondertermine und Workshops wird gerade festgelegt!

 

Die Gestaltungsgruppe steckt ihre Kreativität und Inspiration in Farben, Möbel und Stoffe, um ein individuelles Ausstellungsdesign zu schaffen.

 

Gerade stecken ihre Köpfe in Baumärkten, Tischlereien und anderen Werkstätten, wo fleißig ausgemessen, gerechnet und kalkuliert wird...

 

Auch alle anderen Teams sind fleißig am arbeiten, konzipieren, sichten, gestalten oder bringen ihre Gedanken ein!

 

......über einzelne Arbeitsschritte halten wir Euch hier weiterhin auf dem Laufenden!

 

 


Die Bauphase

 

Im April richteten wir uns eine Werkstatt ein, die in zwei Garagen sowie open air in der Einfahrt davor ihren Platz fand. Wir waren damit extrem abhängig vom Wetter, welches zum Glück größtenteils mitspielte. Über die vier Wochen hatten wir von 20°C und Sonne bis zu 8°C und Regen alles - ein richtiger April eben.

Da wir unsere Ausstellung als die Kulisse einer Privatwohnung geplant hatten, bauten wir zunächst die Wände, die die Räume voneinander trennen sollen. Wir hatten uns zuvor für den Bau von massiven Rahmen entschieden, an die Verlegeplatten angebracht werden sollten, um die Idee der Wohnung möglichst realistisch herüberbringen zu können. Zudem sollten die Wände mit Rauhfasertapete tapeziert sowie mit Wandfarbe gestrichen werden.

 

Es werden ein Wohnzimmer, ein Bad, ein Garten, ein Schlaf- sowie ein Kinderzimmer im Erdgeschoss des Schlauen Haus' entstehen. Jeder Bereich wird farblich konturiert und behandelt ein alltagsrelevantes Thema als Oberbegriff.

In der Werkstatt wurden dafür nicht nur die Wände von uns gefertigt, sondern auch eine Reihe von Möbeln gestrichen und gebaut, die der Kulisse ihre authentische Optik geben.

Trotz all der Einrichtungselementen soll die Ausstellungsgestaltung nur als Zitat einer beliebigen möglichst zeitlosen Wohnsituation fungieren. So wurden manche Möbel zugeschnitten, sodass sie wirken, als würden sie teilweise in der Wand verschwinden. Die Wände deuten die Abtrennungen der Wohnräume nur an, haben keine Türen und wirken wie aus einem Haus herausgerissen. Hier entsteht Raum für Interpretationen, Diskussionen und Schnittstellen.

 

Der April stellte eine sehr intensive, lehrreiche und körperlich aktive Phase dar. In Teamarbeit wurden die vom Gestaltungsteam erarbeiteten Ideen und Pläne umgesetzt. Die zuvor vergebenen Schichten wurden eingehalten und der Zeitplan konnte, auch ohne das Ausweichen auf den eingeplanten Zeitpuffer, exakt eingehalten werden.

 

Ohne die Zuverlässigkeit, Stärke und den Teamgeist unserer Gruppe wäre das sicherlich so nicht möglich gewesen. Da können wir wirklich stolz drauf sein.

Jetzt müssen wir nur noch eröffnen..


Der Ausstellungsaufbau

 

Wir hatten 5 Tage um die Ausstellung im Schlaues Haus_ Oldenburg aufzubauen. Da die Ausstellungsgestaltung sehr aufwändig und umfangreich umgesetzt  wurde, fand im Vorfeld schon eine intensive Planung  des Aufbaus statt. Diese erwies sich als äußerst hilfreich, da das gesamte Aussteller*innenteam die gesamte Zeit über anwesend war und gleichzeitig an verschiedenen Baustellen gearbeitet wurde. Vor jedem Arbeitsschritt gab das Gestaltungsteam die entsprechenden Angaben weiter und versuchte durchgehend den Überbelick zu behalten.

Trotz der detaillierten Planung zeigten sich beim Aufbau einige Hindernisse, die vorher nicht abzusehen waren. So wurden Wände kurzerhand wieder zersägt und angepasst, Farbunterschiede durch überstreichen angeglichen - Improvisation ist eben alles! Alle arbeiteten konstruktiv und besonnen auf den Eröffungstag hin, der Spaß blieb jedoch nie auf der Strecke. Die zeitweilige Erschöpfung wurde mit Kuchen, Snacks und Kaffee bekämpft oder einem Moment Pause auf dem Sofa.

Ohne zeitliche Bedrängsnis und, den Umständen entsprechend, entspannt konnten wir am Freitagnachmittag den Aufbau für beendet erklären.  Der Abend vor der Eröffnung wurde dann nochmal genutzt, um Kraft zu tanken und die Vorfreude zu genießen.




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